Beim Schloss Grynau überquerte die Gruppe die begradigte Linth und deren Seitenkanäle und wurde schon dort lautstark von zahlreichen verschiedenen Vogelarten empfangen. Weiter ging es ins Naturschutzgebiet. Ohne ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem gäbe es dieses Feuchtgebiet längst nicht mehr. Die Linthebene wurde ähnlich wie das Rheintal im 20. Jahrhundert melioriert und riesige Riedflächen wurden trocken. Nur ein relativ kleines Gebiet wurde von Pro Natura erworben und für die Tier- und Pflanzenwelt erhalten.
Auf zwei Beobachtungstürmen hatten die Ornithologen eine gute Rundsicht und konnten etliche Wasservogelarten und deren Nachwuchs beobachten. Eine Rohrweihe, sowie Milane und Störche flogen das Gebiet ab. Die grossen Brachvögel liessen sich nur hören, dafür zeigten sich Kiebitze. Auf dem Rückweg sonnten sich zwei Ringelnattern auf Baumstümpfen und zur grossen Freude aller konnte eine Waldohreule entdeckt werden. Mit vielen schönen Eindrücken bereichert trat die Gruppe den Heimweg an.